Tierheim wegen Katzenpilz voraussichtlich 6 Wochen geschlossen

Auch Sommerfest im August fällt aus

Das Tierheim Marburg-Cappel bleibt wegen der Feststellung von Katzenpilz voraussichtlich die nächsten 4 – 6 Wochen geschlossen. Davon ausgenommen sind lediglich Fundtiere.
“Auch wenn nach dem Infektionsschutzgesetz oder dem Tierseuchenrecht keine Meldepflicht besteht (weder für die Erkrankung noch den Nachweis des Erregers),.haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, so übereinstimmend die Vorsitzende des Vereins, Regina Linda und Stefanie Hecklinger, die stellvertretende Tierheimleiterin.

Es sollen auf diese Weise das Ansteckungsrisiko durch Neuaufnahmen verhindert und ein schnellerer Behandlungserfolg erreicht werden. Alle Hunde und Katzen im Heim müssen vorsorglich behandelt werden – eine aufwendige und auch kostspielige Sache.
Auch das traditionelle Sommerfest, geplant für den 28. August, fällt aus diesem Grund leider dieses Jahr ersatzlos aus. Die Vorbereitungen liefen schon auf Hochtouren und auch die Tombola war schon reichlich von Spendern mit Gewinnen bestückt worden. Unser Dank gilt allen Spendern, aber die Gewinne haben ja kein Verfallsdatum und werden nächstes Jahr eingesetzt, so Stefanie Hecklinger.
Über die Wiederöffnung des Tierheims wird die Öffentlichkeit sowohl auf der Tierheim-Homepage/Facebook als auch in der Tagespresse umgehend informiert.

Zum Thema: Was ist Katzenpilz?

„Katzenpilz“ ist die Bezeichnung für den Pilz „Mikrosporum canis“, der – wie auch der Fußpilz – zu den Hautpilzen gehört. Natürliche Wirte des Pilzes sind Tiere, insbesondere Katzen. Aber auch Hunde können den Erreger an sich tragen und damit infiziert sein.
Infizierte Tiere zeigen dabei sehr oft keine Krankheitszeichen und erscheinen gesund.
Im Gegensatz zu anderen Pilzen, die zu gefährlichen Organinfektionen (z. B. der Lunge, des Gehirns) oder zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen können, bleibt eine Infektion mit Katzenpilz auf die Haut beschränkt. Die Erkrankung ist lästig, aber nicht gefährlich.
Für die Behandlung stehen Salben und Tabletten zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können.

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