Gemeinsam für das Tierwohl; Zusammenarbeit des Marburger Tierheims mit Stadtallendorf

Seit 1988 besteht der Verein Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf eV, dem heute neben der Universitätsstadt Marburg alle Kreis-Kommunen und so auch die Stadt Stadtallendorf angehören.
Im Rahmen der Zusammenarbeit des Tierheims mit dem Ordnungsamt und dem Baubetriebshof –BBH- von Stadtallendorf fand auf dem BBH kürzlich eine Informationsveranstaltung des Marburger Tierheims statt.

Aufgefundene Haus- und Heimtiere sind rein rechtlich „Fundsachen“. Und damit sind die Gemeinden als Fundbehörden für ihre Entgegennahme und artgerechte Unterbringung zuständig. Das ist eine für die Kommunen selbst kaum lösbare Aufgabe. Auch in Marburg war die Unterbringung auf dem städtischen Bauhof vor der dem Bau des Tierheims 1971 eher eine „Notlösung“.
Tierheim-Mitarbeiterin Maresi Wagner und ihre Stadtallendorfer Ansprechpartner tauschten sich beim „Tag der offenen Tür“ am 20. Mai auf dem Betriebshof über den aktuellen Stand der Arbeit aus. Auf dem BBH-Gelände existieren Zwinger und Transportboxen sowie ein Chiplesegerät zum Auslesen eines Micro-Chips.
Täglich wird eine große Anzahl von Haustieren als vermisst gemeldet. Mithilfe von implantierten Micro-Chips, die über den gesamten Lebenszeitraum eines Tieres mit Hilfe eines solchen Lesegerätes abgelesen werden können, lassen sich auch in Stadtallendorf die Tierhalter feststellen.
So können die „Ausreißer“ statt zunächst ins Tierheim gebracht zu werden, von den Herrchen oder Frauchen direkt beim BBH abgeholt oder zurückgebracht werden.
Wenn dies nicht möglich ist, werden die Tiere zunächst im Tierheim untergebracht. Dort erfolgt dann zum Beispiel die Veröffentlichung einer Fundanzeige auf der Tierheim-Homepage, die tierärztliche Versorgung, insbesondere bei verletzten, kranken, geschwächten Tieren. Und wenn alles positiv läuft, steht am Ende eine Weitervermittlung, falls sich kein Besitzer findet. Das sind dann im „Tierheim-Sprachgebrauch die sogenannten „Glückskinder“.

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