Ein Herz für „Hansi“

Kosten für Hundetraining und Futterpatenschaft werden von Karin Ahrens übernommen

Für den ehemaligen Hütehund „Hansi“ ist es wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, dass sich Karin Ahrens bereit erklärt hat, sowohl die Kosten für das Trainingsproramm zur Wiedereingliederung als auch die Futterpatenschaft zu übernehmen.

Robert Neureuther, Geschäftsführer des Tierheims Cappel, freut sich, dass die Marburger Geschäftsfrau erneut das Tierheim mit ihrem finanziellen Engagement unterstützt.

Denn Hansis Ausbildungseinheiten sind aus dem Etat des Tierheims nicht zu finanzieren und auch die Futterpatenschaft ist eine willkommene Unterstützung.

Karin Ahrens: „Ich denke, dass alle Geschöpfe Anspruch auf Achtung, angemessene Behandlung und artgerechte Haltung haben. Sie sind uns anvertraut, weil sie uns in gewisser Weise ausgeliefert sind und damit wehrlos. Deshalb sind wir in der Pflicht, Schlimmes von ihnen abzuwenden und wenn erforderlich, alles zu tun, um ihre Würde wieder herzustellen.“

Der von seinem Vorbesitzer schwer misshandelte Hund lebte seit Mitte 2011 im Tierheim Marburg-Cappel. Die negativen Erfahrungen hatten das Tier so beeinflusst, dass es unvermittelbar war. Seit Oktober 2012 wird das scheue Tier in dem Gnadenhof Ranstadt-Bellmuth von Dani Müller behutsam und schrittweise an Menschen gewöhnt. Dennoch bedarf etwas mehr, um das Tier fit für den Alltag und eine Vermittlung zu machen.

Hundetrainerin Heike Prüß und Dani Müller haben einen detaillierten Trainingsplan für Hansi erarbeitet.
Einige Lektionen wie „erster Leinengang in den Innenhof, Annäherung an den Hund durch erste Berührungen/Streicheleinheiten und andere Reize, erster Leinengang in den Garten und schließlich erster Spaziergang außerhalb des Geländes“ wurden bereits erfolgreich absolviert.

„Die nächsten Trainingsschritte werden schon alltagsorientierter“, betont Heike Prüß.
Es beginnt mit dem ersten Freilauf ohne Leine im Garten. Gefüttert werden soll dann überwiegend aus der Hand, um weitere Bindungen aufzubauen.

Und gelernt werden müssen natürlich die unumgänglichen Grundkommandos „Hier“, „Sitz“, „Platz“ und „Fuß“.

Anschließend wird es ernst: „Begegnungen mit anderen/fremden Menschen provozieren“ steht auf dem Plan sowie das Haustraining (Gewöhnen an enge unbekannte Räume).

Und dann heißt es Daumendrücken für Hansi zur abschließende Begutachtung und Bewertung der Vermittlungsfähigkeit des Hundes!


Im Garten hat Hansi sogenannte „gute Ecken“ ausgespäht, die er bewusst ansteuert und dort so lange wartet, bis die Auszubildende oder wie hier auf dem Foto Dani Mülller zum Streicheln kommen. Hansi hat ein sehr gut ausgeprägtes Sozialverhalten, auch unkastrierten Rüden gegenüber. Alle alltäglichen Wege und Umgangsformen hat er sich von den Hunden abgeguckt, mit denen er primär zusammenlebt, v. a. raus in den Hof und wieder rein ins Haus.


Stichwort Futterpatenschaft

Mit einer Futterpatenschaft helfen Sie uns, das tägliche Futter und auch z.B. spezielles Futter für kranke Tiere, Diätfutter, Aufzuchtfutter für Tierbabys, aber auch Leckerchen als „Zwischenmahlzeit“ und frisches Obst und Gemüse für die Kleintiere zu finanzieren. Den Betrag können Sie natürlich selbst wählen. Mit einer Futterpatenschaft als GESCHENKIDEE haben Sie nicht nur ein individuelles Geschenk, sondern helfen auch noch einem Tier!

Fragen rund um eine Futterpatenschaft beantworten Ihnen gerne Herr Robert Neureuther (robert.neureuther@marburg.de) oder Frau Kerstin Biel (Kerstin.biel@marburg.de)


Text von R. Kieselbach (Pressesprecher Tierheim)
Bild von Dani Müller

(Bild anklicken um es in voller Größe zu sehen!)

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