Merlin

So,
nachdem Merlin nun ein gutes Jahr bei mir wohnt, möchte ich kurz erzählen wie es ihm bisher ergangen ist.

Adoptiert habe ich ihn an und für sich, weil ich keine erstens keine super anhängliche Katzen mag und zweitens einem Tier eine Chance geben wollte, das schon lange wartet. Was kam da also besser in Frage als dieses eigensinnige Katervieh, das tagaus, tagein auf einem Wandbord hockte und jeden anfauchte, der sich ihm nährte?
Kaum war ich mit dem Kater bei mir zuhause angekommen erlebte ich eine ordentliche Überraschung: der kleine Misanthrop stiefelte nach einer kurzen Erkundungsrunde durchs Wohnzimmer direkt zu mir rüber, sprang auf meinen Schoss und begann zu schnurren.

An diesem Verhalten hat sich bis heute nichts geändert. Damit hatte ich zwar die super anhängliche Katze, die ich gar nicht wollte – aber wann läuft schon mal was wie geplant? Hergeben tue ich ihn auf keinen Fall mehr, vor allem weil er (auch wenn er viel meckert) letztlich alles loyal mitmacht, was sein Frauchen ihm so zumutet:

– Autofahren
– den Hund meiner Mutter akzeptieren
– Parties mit 20 Leuten
…alles schon ausprobiert, alles hat geklappt. Daher möchte ich an dieser Stelle einmal dafür plädieren, einem „Problemtier“ eine Chance zu geben.

Abschließend möchte ich mich auch für die Betreuung seitens des Tierheims bedanken. Wenn es mir nicht möglich gewesen wäre, das Katerchen erstmal als Pflegestelle auf zunehmen und ohne Druck zu schauen ob es klappt, oder eben nicht, hätte ich mich wahrscheinlich nie getraut, ihn zu adoptieren. Da wäre die Angst, plötzlich einen wohnungszerstörenden Berserker am Hals zu haben, zu groß gewesen.
Also Danke und alles Gute

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