Glückskinder-Dankeschön-Aktion 2018: Die Vorauswahl

Dank der vielen eingesandten Berichte und Fotos aus den neuen Familien der Tierheim-Tiere und der vielen damit verbundenen Schicksale, ist es dem Tierheim-Team Marburg auch 2018 alles andere als leicht gefallen, eine Vorauswahl zu treffen – am liebsten hätten sie alle noch einmal vorgestellt, so groß ist die Freude über das Glück der ehemaligen Schützlinge.
Das Tierheim-Team bedankt sich daher sehr herzlich bei allen, die Tieren aus dem Tierheim ein Zuhause schenken, und allen, die durch Foto- und Textbeiträge für unsere „Glückskinder“-Rubrik die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen des Tierheims am Glück teilhaben lassen!

Wieder einmal steht bei der „Glückskinder“-Aktion natürlich nicht nur die fototechnische Qualität im Mittelpunkt, sondern auch die Geschichten und Hintergründe, die sich hinter den ausgewählten Nominierungen verbergen. In diesem Jahr finden sich unter den Berichten auch diejenigen von erkrankten und gehandicapten Tieren, die eine neue Chance bekommen durften.
Leider zählen dazu auch Nachrufe an zwei Katzen, die dem Tierheim-Team in ganz besonders guter Erinnerung geblieben sind.

17 Fotos und ihre Berichte sind letztlich in die Vorauswahl für die „Glückskinder“-Aktion 2018 gekommen. Die Entscheidung darüber, welche drei Einsendungen prämiert werden, liegt ganz bei Ihnen!

Vergeben können Sie insgesamt drei Stimmen – entweder alle für einen „Kandidaten“ oder auch auf mehrere verteilt.

Schicken Sie uns einfach bis zum 08. Juli Ihre Stimmvergabe an die Emailadresse tierheim@marburg.de mit dem Betreff: „Glückskinder 2018“!

Wir freuen uns sehr, die schönen Fotos und Berichte mit Ihnen teilen zu dürfen und hoffen auf eine rege Beteiligung – wie auch schon in den Vorjahren der Fall!

Vorgestellt werden hier in der Galerie ein aufgewähltes Foto und ein Auszug aus dem zugesandten „Glückskinder“-Bericht nebst ein paar Zeilen zur Vorgeschichte des jeweiligen Tieres. Durch Verlinkungen können Sie dabei auch die alte Beschreibung sowie den kompletten Glückskinder-Bericht mit vielen weiteren Fotos aufrufen.


Die niedliche Mini-Bullterrier-Dame Abby kam als „Scheidungskind“ zu uns. Die Tierheim-Situation bedrückte die junge Hündin ganz offensichtlich, und so freuten wir uns sehr, dass sie recht bald ein Zuhause fand, wo sie richtig durchstarten kann:

„Sie ist wirklich sehr anhänglich und sucht stets direkten Körperkontakt.
Heute Morgen haben wir einen ersten Spaziergang hier bei und durch das Wochenendgebiet unternommen und mit dem kleinen Rüden meiner Nachbarn hat sie bereits Freundschaft geschlossen.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit vielen Eindrücken von Abbys Abenteuern.


Als kleiner, roter, tapferer Fundkater, der durch Schnupfen fast erblindet war, kam Baby zu uns und zog mit seiner kessen Ziehschwester Babie zusammen. Die kleine Katze gab ihm viel Halt und sie hatten das große Glück, eine gemeinsame Familie zu finden. Baby, inzwischen Bailey, konnte dank Operation sogar ein wenig Sehkraft behalten!

„Heute wurden die Fäden [der Augen-OP] gezogen und der doofe Trichter abgenommen, endlich kann Bailey sich wieder putzen und an seinem Fuß nuckeln. Es ist und bleibt ein Baby?.
Ansonsten sind beide Katzen gesund und fühlen sich ganz wohl bei uns. Sie spielen, streiten und schmusen gern und wir würden sie auch nicht mehr her geben.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit Bildern vor und nach der erfolgreichen Operation.


Wahre, rüstige Senioren und im Tierheim gerne auch mal liebevoll als „Meerschweinchen“ betitelt, das sind die beiden Pekinesen Alf und Tanja, die ins Tierheim kamen, nachdem ihr ehemaliges Frauchen ins Altersheim musste. Ältere Tiere haben es leider immer wieder schwer in der Vermittlung, aber diese zwei hatten nach ein paar Monaten endlich viel Glück:

„Uns geht es prima. Am Sonntag haben wir unseren Sommerschnitt erhalten und heute waren wir bei der Maiwanderung dabei. Natürlich mit unserem persönlichen Pekinesenmobil, damit wir die gesamte Strecke genießen konnten.
Alle sind mit unserer Adoption sehr glücklich!
Unserem ehemaligen Frauchen geht es hoffentlich auch so gut wie uns und wir würden uns wünschen, das Sie weiß, dass es uns jetzt gut geht.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht und Eindrücken von Alf & Tanja querfeldein.


Jerry musste lange, lange bei uns auf die Menschen warten, die trotz der Immunschwächeerkrankung FIV und einiger Brummbär-Allüren seinen weichen Kern sahen. Nach Jahren im Tierheim, in denen er immer wieder von Interessenten übergangen worden war, fand er endlich die Menschen, die ihm die so wichtige Chance gaben – und er dankt es ihnen als wahrer Teddybär:

„Jerry hat sich zu 100% zu einem Schmusetiger entwickelt. Er kratzt nicht mehr und lässt sich ohne Probleme hochheben. […] Wir werden Jerry aufjedenfall nicht mehr hergeben! Er hat sich so super eingelebt und gehört einfach jetzt dazu. Auch wenn er denkt er wäre der Chef im Haus.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht und mehr Fotos vom lächelnden Jerry.


Viele Fehler werden bei der Kaninchenhaltung leider auch heute noch gemacht: alleine in Käfighaltung, nicht artgerecht und dabei wehrlos. Lilli und Leo geht es da ganz anders, sie haben viel Platz und sind unzertrennlich – und sie zeigen ihren Menschen deutlich, wie glücklich sie das macht!

„Liebe Grüße von Lilli und Leo […] sie fühlen sich super wohl bei uns. Nun haben sie einen noch größeren Stall und Aussengehege bekommen und genießen den Frühling.
Wo der Eine ist, ist auch der Andere. Alleine geht garnicht?“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit schönen Bildern vom neuen Refugium.


Was für ein Kontrast zu Bienes Fotos nach Ankunft bei uns! Die schon ältere Bernhardinerdame kam nach dem Tod ihres Besitzers zu uns und hatte im Leben nicht nur Gutes erlebt. Verstört, verschüchtert und verzweifelt hatte sie es im Tierheim und auch natürich in der Vermittlung gar nicht leicht, doch durch viel Glück fand sie – nun als Fine – endlich das passende, geduldige Zuhause, wo sie Halt, Liebe und Vertrauen erleben darf:

„… das Arbeiten mit ihr auf der Ebene der verständigen und liebevollen Autorität greift perfekt. Sie ist ein ganz toller Hund!!! Ich darf mittlerweile so unglaublich viel mit ihr anstellen. Sie kommt ständig zum Kuscheln und lässt sich gerne von mir in den Arm nehmen.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit vielen schönen Eindrücken von Fine im Glück.


Als kleine, kränkliche, verstörte und fauchende Fundkätzchen kamen Luke und Leia zur alljährlichen „Katzenbabysaison“ zu uns. Lange mussten sie auf ihr Zuhause warten, wurden immer wieder übersehen… weil sie eben Zeit brauchten. Die wurde ihnen in ihrer Familie (jetzt als Leo und Leila) endlich geschenkt:

„Leo und Leila sind mittlerweile ein halbes Jahr bei uns und haben sich zu ziemlichen Schmusekatzen entwickelt. […] Beide sind mittlerweile ganz gesund und scheinen ziemlich zufrieden zu sein. Wir sind es auch und freuen uns jeden Tag, dass die beiden zu uns gekommen sind!“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht, der ihre wunderbare Entwicklung beschreibt!


Ein einäugiger Blick zum Dahinschmelzen – und doch musste Capi ein Jahr warten und immer wieder hoffen und bangen, bis er endlich das richtige Zuhause mit Regeln, Aufmerksamkeit und natürlich auch viel, viel Liebe fand:

„Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei dem ganzen Team …. Für die tolle fachliche Beratung, für die Zeit und das Verständnis. Capi geht es sehr gut und entdeckt mit Freude das Hinterland mit seiner neuen Familie.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit weiteren Neuigkeiten aus Capis Familie.


Bekannt wie eine bunte Katze: Das war Marry. Marry kam schwer verletzt zu uns und erholte sich mit viel Pflege gut, brauchte aber Hilfe: mehrmals täglich musste ihre Blase manuell ausmassiert werden. Ein Totschlagargument in der Vermittlung, so lieb und anhänglich Marry auch war. Anderthalb Jahre hoffte sie, tapfer und lebensmutig… und kam endlich in die liebenden Arme, auf die sie gewartet hatte.

Unsere Tierheim-Prinzessin konnte in ihrem Zuhause noch einige wunderbare Monate mit der Pflege, die sie aufgrund ihrer Blasenproblematik brauchte, genießen, bevor ihre Menschen sie im Mai 2018 leider aufgrund eines Blasentumors schweren Herzens gehen lassen mussten. Marry hat uns im Tierheim alle sehr berührt und wir sind sehr dankbar, dass sie noch einmal wirklich vollkommen glücklich sein durfte.
Ruhe sanft, liebe, gute Marry, wir sind uns sicher, du hast dir da oben die weichste Wolke gesichert…

„Meine Menschen kuscheln viel mit mir, (aber sie haben auch keine andere Wahl: wenn ich kuscheln will, will ich kuscheln…) und nennen mich meistens Glücksmarie. Ich genieße die Ruhe, die ich hier habe und verdöse den Tag am liebsten auf einem sonnigen Plätzchen. Aber ich flitze auch gerne mal durch das komplette Haus, wenn ich meine 5 Minuten habe.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht aus dem Zuhause, in dem Marry endlich angekommen war.


Wasserschildkröten wie auch Moschusschildkröte Sam haben es leider immer wieder schwer in der Vermittlung. Der kleine Kerl verbrachte einige Monate bei uns und musste gepäppelt werden, bevor er dann in ein schönes, artgerechtes Zuhause ziehen durfte!

„Sam ist in seinem Becken gut angekommen. Er ist sehr neugierig und interessiert sich für alles. Außerdem buddelt er sich im Sand ein, bis man ihn kaum noch sieht 🙂 Fressen tut er auch gut.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht von Sam in seinem neuen Leben.


Celia kam fast komplett blind zu uns und hatte zuvor wohl nicht immer ein einfaches Leben. Sie wirkte viel älter als sie tatsächlich war. Umso schöner, dass sie schon bald Menschen fand, die sich von Herzen in sie verliebten und mit denen sie nun die Welt entdecken darf und Lebensfreude pur ausstrahlt:

„Sie ist unheimlich schlau und kann schon einige Kunststücke. Auf ihren bekannten Wegen merkt keiner, dass sie blind ist. In unbekanntem Terrain vertraut sie auf mich und lässt sich führen. Sie ist sehr lebenslustig und immer zum Spielen aufgelegt. […] Alles in allem ein wundervoller, liebenswerter Hund. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich habe keinen Tag bereut, sie adoptiert zu haben.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit Fotos einer strahlenden, lebensfrohen Celia.


Die zwei Brüder Max und Moritz hatten Unglück im Glück, und Glück im Unglück: Als scheue Kätzchen hatten sie über uns bereits ein Zuhause gefunden, doch nach dem traurigen Tod ihres vertrauten Frauchens kamen sie zurück. Fremden gegenüber waren sie weiterhin scheu, verunsichert… doch dann fanden sie wieder Halt, weil ihnen erneut eine wunderbare Chance gegeben wurde:

„Wir vier sind superglücklich zusammen und hätten es nicht besser treffen können. Wer hätte gedacht, dass die beiden Angsthasen sich mal zu solchen Kuschelkatern entwickeln. […] Die beiden sind einfach zwei großartige Schätze, die wir nicht mehr missen möchten.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht, der ihre gemeinsame Entwicklung im neuen Zuhause zeigt.


Schäferhund Remus wurde nachts vor dem Tierheim angebunden und brauchte viel Zeit, um wieder Zutrauen zu fassen, zeigte sich aggressiv und stark verunsichert. Durch stetige Arbeit entwickelte er sich gut und konnte Vertrauen fassen – und nach über einem Jahr und langem Kennenlernen in ein Zuhause ziehen, wo er noch viel lernen darf:

„All die Zeit, Mühe, Kraft, Blut, Schweiß und auch Tränen, die ich investiert habe zeigen schon eine grandiose Entwicklung! Wir sind ein Team, dass sich sehen lassen kann und ich bin voller Stolz über diese Tatsache!“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht zur gemeinsamen Arbeit und den Erfolgen.


Die zwei Senioren Picasso und Van Gogh warteten über ein halbes Jahr. Sie hatten es nicht leicht: 15 Jahre alt, erkrankt (Immunschwäche FIV und herzkrank)… keiner verliebte sich in sie. Bis sie eines Tages wieder – natürlich gemeinsam! – eine richtige Familie finden durften und seitdem aufgeblüht sind und beweisen, wie glücklich auch alte Tiere ihre neuen Besitzer machen können:

„Wir fühlen uns zusammen sehr wohl und sind wie eine kleine kuschelige Familie. Berührungsängste gibt es nicht mehr, nur den Kampf darum, wer näher am Gesicht liegt haha. Vielen Dank für die wundervollen Opis“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit vielen zufriedenen Kuschelbildern.


Die zwei Princess-of-Wales-Sittiche Tobi und Grüne suchten dringend ein artgerechtes Zuhause, denn besonders Sittichdame Grüne war krank und brauchte gute Pflege. Glücklicherweise fanden sie das ideale Heim, wo sie – nun als Cupido und Flora – viel Liebe erfuhren und besonders Grüne sich erholen konnte:

„Insgesamt haben sich die beiden Princess in nur wenigen Tagen ganz großartig in meine kleine Vogelfamilie integriert und nutzen vom Boden bis unter das Dach die komplette Voliere. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich die beiden bekommen habe, es sind ganz wunderbare, liebe Tiere, die mir unglaublich viel Freude machen.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit Floras Genesungsweg und schönen Fotos aus der ganzen Voliere.


Lange, lange musste Tobi warten und hoffen, immer wieder enttäuschten sich seine Erwartungen: Sechs Jahre, fast sein ganzes Leben, hatte er bereits in einem anderen Tierheim gesessen… und 15 Monate nach seiner Ankunft bei uns fand er dann endlich die Menschen, die sich ihm widmen wollten und ihn glücklich machten:

„Soweit läuft alles gut. Tobi lebt sich langsam aber sicher bei uns ein. Ab und zu zeigt er seinen sturen Charakter aber ansonsten läuft alles super.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht mit den ersten Bildern von Tobis Ankunft in seiner neuen Welt.


Ein perfektes Trio, denen allesamt eine riesengroße Chance gegeben wurde, das sich gegenseitig liebte und glücklich wurde – denn zum Doppelpack der beiden anfangs so scheuen, jungen Katzendamen Billie und Freddy auf dem Foto gehört ein Dritter: Maine-Coon Rocky. Rocky, Fundkater, positiv getestet auf die Immunschwächekrankheit FIV, war bereits 2015 in seine Familie gezogen und dort überglücklich. Dazu gesellte sich als Gesellschaft für den älteren Herr die sehr scheue, wildgeborene und ebenfalls FIV-positiv getestete Freddy. Die beiden wurden ein wunderbares Paar, Freddy – jetzt Mila – lernte, Vertrauen zu fassen und wurde dann sogar in einer Kontrolle negativ auf FIV getestet (da Rocky zärtlich und freundlich war, war eine Übertragung ohnehin so gut wie ausgeschlossen)… und dann kam als Spielkameradin für die junge Mila noch die ebenfalls zunächst fauchig-scheue kleine Billie dazu, die so dringend Sicherheit, geduldige Menschen und liebe Artgenossen brauchte.

Leider musste seine Familie Rocky, den treuen, alten Herrn, nach Krankheit Anfang Mai 2018 gehen lassen. Rocky war eine Seele von Kater und hatte den „Familienzuwachs“ durch die beiden Katzenmädels mit Wohlwollen und Freude erlebt. Die Diagnose „FIV“ ist leider häufig ein goßes Hindernis in der Vermittlung, doch Rocky hatte das große Glück, schöne Jahre mit seinen Menschen verleben zu dürfen.
Rocky, wir haben dich nie vergessen. Danke, dass du die beiden Mädels so herzlich aufgenommen hast… und gute Reise!

„Die drei sind ein unschlagbares Trio, das sich gesucht und gefunden hat. Rocky, der Fels in der Brandung, Mila, die Übermama, die sich manchmal noch vor ihrer eigenen Courage fürchtet und Emmy, der kleine Wirbelwind, der keine Minute still sitzen kann und sich manchmal doch tatsächlich schon genussvoll streicheln lässt.“

Zum kompletten Glückskinder-Bericht zur tollen Harmonie zwischen den drei ehemaligen Sorgenkindern.



(Um die Darstellung der ausgewählten Fotos dem Format der Seite und dem Lesefluss anzupassen, mussten einige wenige Fotografien im Hochformat auf eine maximale Höhe von 533 Pixel zugeschnitten werden.)